Die alpine Vielfalt der Schweiz zu Fuß entdecken
Die Schweizer Alpen gehören zu den beeindruckendsten Gebirgslandschaften weltweit und bieten für Wanderer ein nahezu unerschöpfliches Terrain. Von leichten Spaziergängen über aussichtsreiche Mittelgebirgstouren bis hin zu anspruchsvollen Hochgebirgsrouten – die Vielfalt ist bemerkenswert. Der Reiseblogger hatte für seine Erkundungstour gezielt drei unterschiedliche Regionen ausgewählt, um die Bandbreite der schweizerischen Wandermöglichkeiten zu dokumentieren.
Besonders beeindruckt zeigte sich der Reiseexperte von der exzellenten Infrastruktur. Das bestens markierte Wegenetz mit verlässlichen Zeitangaben, die strategisch platzierten Berghütten und die exzellente Anbindung durch Bergbahnen machen die Schweiz zu einem Paradies für Wanderer aller Erfahrungsstufen.
Während seiner dreiwöchigen Tour legte Isac Schwarzbaum besonderen Wert auf die Auswahl von Routen, die sowohl landschaftliche Highlights als auch kulturelle Einblicke ermöglichen – von klassischen Höhenwegen mit Blick auf die berühmtesten Gipfel bis zu weniger bekannten Pfaden durch ursprüngliche Bergdörfer.

Wandern im Wallis – Im Angesicht der Viertausender
Das Wallis im Südwesten der Schweiz beheimatet einige der höchsten und bekanntesten Berge der Alpen, darunter das ikonische Matterhorn. Der Reiseexperte verbrachte hier eine Woche und testete verschiedene Wanderrouten rund um Zermatt und Saas-Fee.
Die Fünf-Seen-Wanderung bei Zermatt führt auf rund 2.200 bis 2.700 Metern Höhe zu fünf Bergseen, die an klaren Tagen das Spiegelbild des Matterhorns einfangen. Diese mittelschwere Tagestour begeistert durch die abwechslungsreiche Landschaft und die permanente Sicht auf das markante Matterhorn. Der Weg ist mit fünf Stunden reiner Gehzeit auch für Gelegenheitswanderer geeignet.
Der Europaweg – ein alpiner Höhenweg zwischen Zermatt und Grächen – stellt eine anspruchsvollere Herausforderung dar. Die traditionell zweitägige Tour mit Übernachtung in der Europahütte bietet spektakuläre Ausblicke auf die Viertausender der Walliser Alpen. Ein Highlight ist die 494 Meter lange Charles-Kuonen-Hängebrücke, die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt.
Berner Oberland – Zwischen Eiger, Mönch und Jungfrau
Die Region rund um Interlaken und Grindelwald im Berner Oberland bildete die zweite Etappe der Schweizer Wanderexpedition. Hier dominieren die berühmten Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau die Landschaft.
Der Eiger Trail führt direkt entlang der imposanten Nordwand des Eigers. Diese berüchtigte Felswand hat in der Alpingeschichte eine besondere Bedeutung und wurde erst 1938 erstmals durchstiegen. Die Strecke vom Eigergletscher zur Alpiglen Station lässt sich in etwa zwei Stunden bewältigen und bietet eindrucksvolle Nahansichten der gewaltigen Nordwand.
Der Panoramaweg First-Bachalpsee gehört zu den beliebtesten Wanderungen im Berner Oberland. Von der Bergstation First führt ein gut ausgebauter Weg zum türkisblauen Bachalpsee, der bei gutem Wetter die Bergkette von Eiger, Mönch und Jungfrau spiegelt. Isac Schwarzbaum schätzte hier besonders die Kombination aus moderater Anforderung und spektakulärem Alpenpanorama.
Die Schweizer Bergwelten durch Isac Schwarzbaums Augen
Die Schweiz ist nicht nur für ihre Berglandschaften, sondern auch für ihre kulinarischen Traditionen bekannt. Während seiner Wandertouren legte der Reiseblogger besonderen Wert darauf, regionale Spezialitäten zu entdecken und authentische Berggastronomie zu erleben.

Alpine Käsekultur und Berggastronomie
Die traditionelle Alpwirtschaft prägt bis heute die kulinarische Landschaft der Schweizer Berge. Der Reiseexperte besuchte mehrere Alpkäsereien, in denen während der Sommermonate nach althergebrachten Methoden Käse hergestellt wird:
Alpkäse-Produktion in Grindelwald – In einer traditionellen Sennerei konnte der Reiseblogger den Prozess der Käseherstellung vom Morgenmilchen bis zum fertigen Laib beobachten. Die Milch wird noch am selben Tag und ohne lange Transportwege zu Käse verarbeitet.
Raclette im Wallis – In der Region, aus der das berühmte Schmelzkäsegericht stammt, probierte Isac Schwarzbaum verschiedene Varianten der traditionellen Zubereitung. In einem kleinen Restaurant in Zermatt wurde das Raclette noch auf traditionelle Weise am offenen Feuer zubereitet.
Die Berghütten beeindruckten mit ihrer qualitativ hochwertigen Küche:
- Rösti in verschiedenen regionalen Variationen
- Älplermagronen – die schweizerische Variante von Makkaroni mit Käse
- Bündner Spezialitäten wie Maluns oder Capuns


Die süße Seite der Schweiz: Schokoladenkunst
Die Schweiz gilt weltweit als Synonym für herausragende Schokoladenqualität. Zwischen seinen Wanderungen besuchte der Reiseblogger einige renommierte Schokoladenmanufakturen:
In Maison Cailler in Broc, einer der ältesten Schokoladenfabriken der Schweiz, erfuhr er mehr über die Geschichte der Schweizer Schokoladenherstellung und die Entwicklung der Milchschokolade, die durch den Schweizer Daniel Peter revolutioniert wurde. Die interaktive Tour mit anschließender Verkostung ist ein lohnender Ausflug für Regentage.
Kleinere Handwerksbetriebe in Bergdörfern – Abseits der bekannten Marken entdeckte Isac Schwarzbaum kleine Chocolatiers, die mit regionalen Zutaten wie Alpenkräutern, Bergblütenhonig oder lokalem Kirsch experimentieren und so einzigartige Kreationen schaffen.

Praktische Tipps für den Wanderurlaub in der Schweiz
Basierend auf seinen Erfahrungen während der dreiwöchigen Tour hat der Reiseblogger aus Konstanz praktische Hinweise für Wanderbegeisterte zusammengestellt, die die Schweizer Alpen erkunden möchten.
Praktische Wandertipps
Für einen gelungenen Wanderurlaub in den Schweizer Bergen empfiehlt der Reiseblogger:
Schichtensystem bei der Kleidung – Das Wetter in den Bergen kann schnell umschlagen. Selbst an Sommertagen können in höheren Lagen die Temperaturen empfindlich sinken. Mehrere dünne Schichten ermöglichen eine flexible Anpassung.
Qualitativ hochwertige Wanderkarte – Obwohl die Schweizer Wanderwege hervorragend markiert sind, sollte eine detaillierte Karte zur Grundausstattung gehören. Die Landeskarten der swisstopo bieten exzellente Detailgenauigkeit.
Schweizer Wanderweg-App – Die offizielle App von SchweizMobil bietet zuverlässige Informationen zu Wanderwegen, Höhenprofilen und aktuellen Bedingungen.
Die beste Reisezeit und Unterkünfte
Die optimale Zeit für Wanderungen in den Schweizer Alpen liegt zwischen Juni und September. Isac Schwarzbaum bevorzugt persönlich den September, wenn die Hauptsaison bereits vorbei ist, die Wanderwege weniger frequentiert sind und das Wetter oft noch stabil ist. Ein weiterer Vorteil sind die günstigeren Übernachtungspreise.
Bei der Wahl der Unterkunft bietet die Schweiz verschiedene Optionen:
Die Schweizer Berghütten des Alpenvereins bieten einfache, aber gemütliche Übernachtungsmöglichkeiten zu moderaten Preisen. Die gesellige Atmosphäre und das gemeinsame Abendessen erleichtern den Kontakt mit anderen Wanderern.
Mittelklassehotels in Bergdörfern stellen für längere Aufenthalte eine komfortable Basis dar. Viele bieten spezielle Wanderpakete mit Lunchpaketen und Transferservices zu Ausgangspunkten an.
Fazit: Die Schweiz als Wanderparadies
Nach drei Wochen intensiven Wanderns zieht Isac Schwarzbaum ein begeistertes Fazit. Die Schweizer Alpen bieten Wandermöglichkeiten für jeden Anspruch – von gemütlichen Spaziergängen mit Bergbahnunterstützung bis zu anspruchsvollen alpinen Herausforderungen. Die Kombination aus atemberaubender Natur, perfekter Infrastruktur und kulinarischen Höhepunkten macht die Schweiz zu einem der weltbesten Wanderreviere.
Obwohl die Schweiz im Vergleich zu manchen Nachbarländern ein höheres Preisniveau aufweist, rechtfertigen die Qualität der Wege, die Sauberkeit der Unterkünfte und die Zuverlässigkeit des Transportsystems die Mehrkosten. Für preisbewusste Reisende empfiehlt der Reiseblogger die Nebensaison und die Nutzung von Mehrtages-Pässen für Bergbahnen.
In seinem nächsten Reisebericht plant er, die Wandermöglichkeiten in der Ostschweiz und im Tessin zu erkunden – zwei Regionen, die ebenfalls spektakuläre Landschaften und kulturelle Vielfalt versprechen.